C58029 - Cantate Musicaphon Records

Direkt zum Seiteninhalt
Katalog > Detailseiten > C58
„Spielen in die Orgel“
Barocke Meisterwerke für Violine und Orgel
Masterworks of the baroque era for violin and organ

an den Orgeln der Grote Sint Laurenskerk, Alkmaar

J. S. Bach: Toccata und Fuge d-moll · Sonate G-dur
D. Buxtehude: Präludium g-moll
J. A. Reincken: Was kann uns kommen an für Not
W. Brade: Choral
H. Scheidemann: Präambulum F-dur · Toccata G-dur · Paduana lachrymae
J. Schop: Lacrime Pavan

Annegret Siedel, Barockvioline · baroque violin
Pieter van Dijk, Orgel · organ

SACD

Diese CD will mit der beinahe vergessenen Tradition des Zusammenspiels einer großen (Kirchen-) Orgel und einer Barockgeige bekanntmachen.
In der heutigen Musizierpraxis haben monumentale Orgeln neben der Begleitung des Gemeindegesanges vor allem eine solistische Funktion. Für Aufführungen von Kantaten und Oratorien werden heutzutage Truhenorgeln verwendet. Der Continuopart von Solomusik für Violine wird mit Vorliebe auf dem Cembalo und/oder der Truhenorgel ausgeführt.
Wie anders war das im 17. und 18. Jahrhundert! Von den Organisten der monumentalen Orgeln in den Stadtkirchen Norddeutschlands wurde die Fertigkeit mit anderen Instrumenten und kleinen Ensembles zusammenzuspielen gefordert. Das Programm auf dieser CD enthält Musik für Orgel- und Violine, wie sie in Nord- und Mitteldeutschland erklungen ist.
Bereits im 16. Jahrhundert wird in Hamburg vom Zusammenspiel von Zinken, Posaunen und der großen Orgel berichtet. Diese Praxis wurde das „Blasen in die Orgel” genannt, denn die Instrumente klangen unten in der Kirche, als wären sie Bestandteil der großen Orgel. Sehr oft befanden sich in der Orgel auch Register mit derselben Klangfarbe, was die Unterscheidung noch schwieriger machte.
Annegret Siedel (s. auch Musicaphon M 56830 Johann Schop) und Pieter van Dijk an den beiden historischen Orgeln der Grote Sint Laurenskerk in Alkmaar zeigen nun, dass auch für Streicher und Orgel derartiges Repertoire existierte. Ein besonderes Schmankerl ist die Darstellung der berühmten d-moll-Toccata von J. S. Bach in einer Fassung für Violine allein – das Werk dürfte im Original für diese Besetzung gedacht gewesen sein.


CANTATE und MUSICAPHON sind Label des KLASSIK CENTER KASSEL
Glöcknerpfad 47, D-34134 Kassel
Tel. +49 561 81507461, Fax 81507463
Zurück zum Seiteninhalt