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Enrico Pasini (*1935)
Musica per sognare – Musik zum Träumen für Trompete und Orgel
Cantabiles, Allemanda, Pastorale
Karl-Heinz Halder, Trompete
Jürgen Benkö, Orgel
Jürgen Benkö, Orgel
Cantate C58045
Enrico Pasini selbst bezeichnet sich als ungewöhnlichen
Komponisten: Der Lieblingsschüler von Armando Renzi (1915-1985) hat von seinem
Lehrer Mut zu Kreativität und zu einer sehr persönlichen Art des Musikmachens
übernommen. Obwohl als Organist an die Kirche gebunden, hat er sich nicht zu
einem gelehrten und kirchlichen Kompositionsstil verleiten lassen, um am Ende
„Stücke zu schreiben wie es sie schon zuhauf gibt“ (Pasini). Sein Ziel war
vielmehr, der Orgel einen neuen Weg zu eröffnen, sie von „Romantik, Liebe und
all dem Schönen“ (Pasini) erzählen zu lassen, was den Menschen umgibt.
Der Komponist führt seinen Erfolg mit seinen „Cantabili“
darauf zurück, dass er als aufmerksamer Betrachter der Welt klar auszudrücken
versuche, was zutiefst menschlich ist, kurz: dass die Stücke „von A bis Z alles
über den Menschen“ (Pasini) erzählen und damit immer aktuell bleiben.
Dabei sieht er in den Cantabili mehr als in jedem anderen
Werk auch sich selbst verkörpert: Hier seien all seine Lebenserfahrung,
Gefühle, all das Freud und Leid eingeflossen, das zu jedem Menschen gehört,
betont der Komponist, der sich gerne als „Verkäufer von Emotionen“ bezeichnet.
Diese Gefühle trage jeder Mensch in sich, seine Aufgabe als Komponist bestünde
lediglich darin, diese menschlichen Empfindungen umzusetzen und sie auf
Notenlinien zu bannen. Jeder finde deshalb beim Hören etwas, was ihn direkt
berührt, was Teil von ihm ist.