M56870

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Ludwig van Beethoven

Sämtliche Werke für Cello und Klavier
(Sonaten, Variationen)

Martin Rummel, Violoncello
Gerda Guttenberg, Klavier

Musicaphon M56870

(2 SACD Hybrid)

Erste Einspielung nach der neuen Bärenreiter-Urtextausgabe

Ich glaube ganz fest daran, daß diese Werke nicht in kurzer Zeit zusammenzustoppeln sind, wie es im heutigen Konzertbetrieb leider immer üblicher ist. Man hat einen Sonatenabend mit einem Pianisten, trifft sich im besten Falle ein paar Tage vorher zu ausführlichen Proben und spielt das Konzert. Diese Beethoven-Werke sind Duowerke im besten Sinn – zwischen Cellist und Pianist muß Einigkeit herrschen. Diese Einigkeit geht weit über die Klangvorstellung hinaus, greift tief in instrumentaltechnische Fragen ein, die sich bei romantischer Literatur gar nicht stellen. Es ist mir vergönnt, mit vielen ganz außergewöhnlichen Pianisten zu spielen, und doch wage ich mich in den seltensten Fällen im Konzert mit solch „flüchtigen Bekanntschaften“ an Beethoven. Leider höre ich auch nur sehr selten Interpretationen in Konzerten oder auf CDs, die mich eines Besseren belehren.

Bei der Interpretation zählt letztlich nur eines: Beethovens Urtext. Wir sind jetzt endlich dank Jonathan Del Mar und seiner fabelhaften neuen Edition im Bärenreiter-Verlag heute in der Situation, viele offenen Fragen gelöst zu wissen, bis hin zu „neuen“ Tönen. Dies macht diese erste Einspielung nach der Neuausgabe so besonders wichtig. (Martin Rummel)

Martin Rummel studierte bei Wilfried Tachezi, aber hauptsächlich bei William Pleeth, dessen letzter Schüler er ist, und bei Maria Kliegel. Sein Repertoire (u.a. ca. 35 Cellokonzerte) erstreckt sich vom Barock bis zur Gegenwart. Persönliche Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten, darunter Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina, Howard Blake und Graham Whettam, führte bisher zu rund 20 Ur- und zahllosen nationalen Erstaufführungen. Rummel gastiert regelmäßig z.B. im Konzerthaus Wien, dem Brucknerhaus Linz, der Tonhalle Düsseldorf, dem Krannert Center Urbana, bei „AmadéO“, dem „Carinthischen Sommer“, „Varna Summer“ und der „Biennale di Venezia“.