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Märchen.
Tiere (Lübeck Philharmonic live, vol. 2)
Camille Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere
Maurice Ravel: Meine Mutter, die Gans
Maurice Ravel: Meine Mutter, die Gans
Björn Engholm, Sprecher
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher
Musicaphon M56902 (SACD hybrid)
Camille Saint-Saëns komponierte seinen »Karneval der Tiere«
1886 für ein Hauskonzert. Dort fand vorerst auch die einzige Aufführung des
Stückes statt, hatte doch der Komponist zu Lebzeiten die Veröffentlichung
seines Werkes untersagt. Als Begründung hierfür gab er an, er fürchte, die
Suite könne derart populär werden, dass seine anderen, gewichtigeren Werke
nicht genug beachtet würden. Tatsächlich ist der „Karneval der Tiere“ heute,
70 Jahre nach seinem Tod, Saint-Saëns’ bekanntestes Werk.
Ursprünglich war „Ma mère l´Oye“ eine Suite für Klavier zu
vier Händen, die Maurice Ravel 1908 für die beiden Kindern seines Freundes
Cyprian Godebsky schrieb und mit Pavane de la Belle au bois dormant betitelte.
Den späteren Titel verdankt sie der in Frankreich bis heute populären
Märchensammlung von Charles Perrault (1628-1703), „Meine Mutter, die Gans“ aus
dem frühen 17. Jahrhundert.
1911 schrieb der Komponist eine Orchesterfassung, ein Jahr
später erweiterte er diese außerdem zu einer siebenteiligen Ballettmusik. Am
29. Januar 1912 wurde das Werk am Theatre des Arts in Paris uraufgeführt. Den
fünf kleinen Stücken, die die Klaviersuite bilden, ist in der Orchesterfassung
ein Präludium und ein Spinnrad-Tanz vorausgestellt; ferner sind sie durch
Zwischenspiele verbunden.