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Fagott. Orchester (Lübeck
Philharmonic Live vol. 3)
Arthur Honegger: 1. Sinfonie
Raffaele d‘Alessandro: Konzert für Fagott und Streichorchester, op. 75
Maurice Ravel: Alborada del Gracioso
Igor Strawinsky: Der Feuervogel
Raffaele d‘Alessandro: Konzert für Fagott und Streichorchester, op. 75
Maurice Ravel: Alborada del Gracioso
Igor Strawinsky: Der Feuervogel
Jakob
Meyers, Fagott
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher
Musicaphon M56908 (Hybrid-SACD)
Neben einer herausragenden Interpretation von Honeggers „1.
Sinfonie“ und Strawinskys „L‘oiseau de feu“ bietet dieses Programm der Lübecker
Philharmoniker im 100. Jahr ihres Bestehens ein besonderes Highlight mit
Raffaele d‘Alessandros so selten aufgeführtem Fagottkonzert. Der Komponist, am
17.3.1911 in St. Gallen geboren, erlernte die Violine und nahm Klavier- und
Orgelunterricht. Er übersiedelte wegen seiner Studien 1932 nach Zürich, blieb
aber weitgehend Autodidakt. 1933 machte er seinen Abschluss in Klavier und
Orgel. Bis 1937 setzte er seine Studien bei Marcel Dupré und Nadia Boulanger in
Paris fort. Ab 1940 lebte d‘Alessandro in Lausanne; er gab Klavier- und
Orgelkonzerte und widmete sich der Komposition. Seit 1950 lebte er
ausschließlich von Kompositionsaufträgen und Konzerten, was ihn immer wieder in
schwierige wirtschaftliche Situationen brachte. Er starb verarmt am 17.3.1959,
seinem Geburtstag.
Das von Paul Sacher in Auftrag gegebene „Konzert für Fagott
und Streichorchester, op. 75“ schrieb d‘Alessandro im März 1956 in Lausanne.
Ratschläge von zwei französischen Fagottisten – Raymond Castellon und Henri
Bouchet – arbeitete er in den Solopart ein. Das Werk wurde am 22.2.1957 in
Basel mit Henri Bouchet als Solist uraufgeführt; Paul Sacher dirigierte das
Basler Kammerorchester.