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Franz
Schubert (1797-1828)
Klaviertrios:
Trio B-Dur op. 99
Trio Es-Dur op. 100
Trio B-Dur op. 99
Trio Es-Dur op. 100
Trio
Bamberg
Musicaphon
M56934
Franz Schubert und das Klaviertrio – fast ist man versucht, zu sagen: Das war eine
späte, dann aber wunderbare und umso fruchtbarere Freundschaft. 1812, noch ganz
am Anfang seiner Komponistenlaufbahn, hatte er ein Klaviertrio geschrieben. In
den Folgejahren entstanden Opern, Lieder, Klaviermusik, Sinfonien,
Streichquartette, Sonaten für Melodieinstrumente mit Klavier und vieles mehr –
aber kein Klaviertrio. Hatte Schubert denn zu diesem wichtigen Genre, einer der
Königsdisziplinen der Kammermusik, so gar nichts beizutragen?
Das Schweigen dauerte bis 1827, 15 lange Jahre. Und dann, wie
aus dem Nichts, entstanden innerhalb weniger Monate, ein Jahr vor seinem Tod,
die zwei großen Klaviertrios op. 99 und op. 100, die bis heute als ganz große
Meisterwerke dieses Genres gelten, ja als Meisterwerke der Kammermusik
überhaupt.
Die beiden späten
Klaviertrios Schuberts sind absolute Meisterleistungen auf ihrem Gebiet. Als
1836 das Trio B-dur op. 99 im Druck erschien,
riss das Werk Robert Schumann zu dem Ausspruch hin: „Ein Blick auf das
Trio und das erbärmliche Menschentreiben flieht zurück und die Welt glänzt
wieder frisch.“