M56947 - Cantate Musicaphon Records

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Brahms II – Elegische Schweiz (Lübeck Philharmonic live vol. 13)

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Othmar Schoeck: Violinkonzert B-Dur op. 21

Carlos Johnson, Violine
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Roman Brogli-Sacher

Musicaphon M56947 (SACD hybrid)

Im handschriftlichen Katalog seiner eigenen Werke hielt Brahms fest, dass er die II. Symphonie 1877 im Sommer in Pörtschach komponiert hat. Ende Oktober 1877 kehrte Brahms nach Wien zurück, in der ersten Novemberhälfte arbeitete er schon am vierhändigen Klavierauszug, und im Dezember gab Brahms mit dem Pianisten und Komponisten Ignaz Brüll eine Privataufführung des Klavierarrangements. Die Uraufführung fand am 30. Dezember 1877 mit großem Erfolg im großen Musikvereinssaal in Wien statt: Hans Richter dirigierte die Wiener Philharmoniker – wie dem Originalprogramm zu entnehmen ist – aus dem Manuskript.
Othmar Schoeck ließ sich für sein Violinkonzert von etwas inspirieren, das ihn außerordentlich begeisterte: dem Geigenspiel des einstigen Wunderkinds Stefi Geyer. Deren Talent und aparte Schönheit verdrehte so bedeutenden Komponisten wie Béla Bartók den Kopf – und Othmar Schoeck erging es nicht anders. Im Herbst des Jahres 1910 nahm Schoeck die Arbeit am Violinkonzert auf. Aufgrund der motivischen Bezüge zwischen den einzelnen Sätzen rückt es in die Nähe der musikalischen »Fantasie« und verlangt vom Solisten eine reiche Palette wohl abgestufter Farbtöne. Die erste vollständige Aufführung mit Schoeck am Klavier fand am 28. Februar 1912 in Berlin statt; rund einen Monat später erklang das Werk in der Fassung mit Orchester in Bern. Solist der ersten Aufführungen war der Holländer Willem de Boer, Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters, das sowohl die Berner als auch kurz darauf die Zürcher Erstaufführung begleitete. Stefi Geyer selbst spielte das Violinkonzert in der Schellackzeit auf Platte ein.
CANTATE und MUSICAPHON sind Label des KLASSIK CENTER KASSEL
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