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Sonata Mexicana
Gitarrenwerke
von Manuel Maria Ponce:
Sonata Mexicana / Sonatina Meridional / Sonata III / Sonata para guitarra y clavecin
Sonata Mexicana / Sonatina Meridional / Sonata III / Sonata para guitarra y clavecin
Maximilian
Mangold, Gitarre
Kristian Nyquist, Cembalo
Kristian Nyquist, Cembalo
Musicaphon
M56957
Nach seiner ersten Begegnung mit Andrès Segovia (1923)
schrieb Ponce (1882-1948), der fraglos wichtigste mexikanische Komponist des
20. Jahrhunderts, eine Vielzahl von Gitarrenwerken. Sonaten, Variationswerke,
Präludien, Charakterstücke, eine Sonate für Gitarre und Cembalo sowie das
„Concierto del Sur“ für Gitarre und Orchester. Seine erste Gitarrenkomposition
ist „Allegretto, quasi serenata“, eine Miniatur, welche kurze Zeit darauf als
dritter Satz in seine erste Gitarrensonate „Sonata Mexicana“ Eingang fand.
Bereits diese Sonate weist alle Merkmale der späteren, reiferen
Gitarrenkompositionen auf: impressionistische Harmonik, Polyrhythmik, vital
tänzerische und virtuose Ecksätze, formale Geschlossenheit der Komposition
trotz starker Kontraste und vor allem die wunderschönen langsamen Sätze seiner
Sonaten, welche zum Schönsten gehören, was das Gitarrenrepertoire dieser Zeit
zu bieten hat. Dabei wurzelt er stets in der Tradition seines Heimatlandes.
Segovia nahm nicht nur in spieltechnischer sondern auch in ästhetischer
Hinsicht großen Einfluß auf die Werke Ponces. Dies führte dazu, dass Ponce
beispielsweise auf Drängen Segovias Sonaten im Stile von Franz Schubert und
Fernando Sor schrieb. Auf dieser CD befinden sich jedoch jene Gitarrenwerke,
welche vermutlich dem ureigenen impressionistisch geprägten Stil Ponces am
nächsten kommen.