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Royal
John Dowland: Fantasias / Tänze
Benjamin Britten: Nocturnal after John Dowland op. 70
Hans Werner Henze: Royal Winter Music (Second Sonata)
Benjamin Britten: Nocturnal after John Dowland op. 70
Hans Werner Henze: Royal Winter Music (Second Sonata)
Stefan Koim, Gitarre
Musicaphon M56975
„ROYAL ..., edler Klang in höfischem Kontext“ so könnte man in kurzen Worten die Musik des berühmten Renaissancelautenisten John Dowland beschreiben, die im Mittelpunkt der zweiten CD von Stefan Koim steht. Dabei werden auf der einen Seite Kompositionen von Dowland selbst vorgestellt; Kompositionen, die eine beeindruckende Verbindung von Herz, Geist und Intellekt aus der Feder eines weltgewandten Musikers des 16. Jahrhunderts darstellen. Auf der anderen Seite stehen die beiden bedeutenden modernen Kompositionen von Benjamin Britten und Hans Werner Henze, die in ihren Werken Bezug auf Dowland und die Lautenmusik des Elisabethanischen Zeitalters nehmen. Explizit geschieht dies in Brittens Nocturnal, einem Variationswerk über John Dowlands Air Come heavy sleep, deren Ursprungsgestalt allerdings untypischerweise erst ganz am Ende der Komposition erscheint. Eher implizit ist der Bezug bei Hans Werner Henze, der sich die Inspiration für seinen in London komponierten Zyklus Royal Winter Music in den Werken des englischen Lyrikers und Dramatikers William Shakespeare holte, bekanntlich ein Zeitgenosse Dowlands. Unvorstellbar daher, dass er bei der Abfassung seines Werks für Sologitarre nicht auch Dowlands Lautenmusik im Ohr hatte ... Und so sollen die auf dieser CD versammelten Kompositionen vor allem auf zweierlei aufmerksam machen: auf den immer noch faszinierenden Klang einer Zeit, die vielfach als das „Goldene Zeitalter“ der englischen Geschichte bezeichnet wird, sowie auf das auch nach 400 Jahren immer noch inspirierende Potential dieser Musik für die Musik der Moderne.