M56982 - Cantate Musicaphon Records

Direkt zum Seiteninhalt
Katalog > Detailseiten > M56950-999
Christoph Förster (1693-1745)

Jauchzt, ihr frohen Christenscharen:
Konzerte für Trompeten / Oboe / Orgel und Cembalo
Kantate zum Michaelisfest „Jauchzt, ihr frohen Christenscharen“

Flässig, Wessel, Jendritza, Celinik
Concert Royal Köln
Karla Schröter, Oboe und Leitung

Musicaphon M56982 (SACD hybrid)
Ersteinspielungen

Der Thüringer Komponist Christoph Förster wurde am 30. November 1693 in Bibra  geboren. Seine erste musikalische Ausbildung bekam er bei dem  dortigen Organisten Pitzler. Ab 1710 lerne er bei Johann David Heinichen in Weißenfels und danach bei Georg Friedrich Kaufmann in Merseburg, wo er bald darauf auch als Konzertmeister in der Hofkapelle wirkte. Reisen nach Leipzig und Dresden sind für das Jahr 1719 belegt. 1723 reiste Förster zur Krönung Karls VII von Böhmen nach Prag und lernte bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Johann Joseph Fux, Antonio Caldara, Francesco Conti u.a. kennen. Nach dem Tode des Herzogs von Sachsen-Merseburg bewarb er sich 1743 für das Amt des Vizekapellmeisters in Rudolstadt - jedoch in Ermangelung einer Vakanz ohne Besoldung - das er bis zu seinem baldigen Tod am 6. Dezember 1745 ausübte. Laut einer Aufstellung aus dem Jahre 1743 war die Rudolstädter Hofkapelle mit ungefähr 25 Musikern recht groß besetzt und verfügte neben Streichern und Tasteninstrumenten über Flöten, Oboen, Fagott, Trompeten, Pauken und Waldhörner sowie über Choral-Knaben. Sein kompositorisches Schaffen umfasst zahlreiche Kirchenkantaten, Psalm - und Sanctus - Vertonungen, eine Messe und reichlich Instrumentalmusik, darunter Orchesterwerke wie Ouvertüren und Sinfonien, Instrumentalkonzerte sowie klein besetzte Kammermusik.
Seine Kirchenkantaten bezeichnet Gerber als: …vielleicht das angenehmste und gefälligste, was man um die Mitte des Jahrhunderts an Kirchenstücken hatte.“
Die  Instrumentalkompositionen Försters folgen bereits stark dem galanten und empfindsamen Stil und deuten den Weg zwischen Spätbarock und Frühklassik. Der Stilwandel ist in den einzelnen Werken deutlich nachzuvollziehen. Seine Werke waren zu seinen Lebzeiten durchaus bekannt und von der Musikwelt anerkannt; so setzte Marpurg in seiner Legende einiger Musikheiligen (1786) ihn: … unter die ersten feineren Melodisten seiner Zeit.“ Förster war 1730 Subskribent von Georg Philipp Telemanns Tafelmusik und seiner Pariser Quartette.  Auch war es Telemann, der 1737 in Paris Försters Sei Duetti op. 1 herausgab.
CANTATE und MUSICAPHON sind Label des KLASSIK CENTER KASSEL
Glöcknerpfad 47, D-34134 Kassel
Tel. +49 561 81507461, Fax 81507463
Zurück zum Seiteninhalt