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excursions
Werke für Viola solo von Krenek, Penderecki, Klein,
Persichetti, Bloch, Bartos, Adler und Britten
Jürgen Weber
„EXCURSIONS - eine Entdeckungsreise in unbekannte Bereiche der
Literatur für Viola.... Mit
diesen Aufnahmen für Viola Solo möchte ich zeigen, dass es abseits der
gängigen, oft gespielten Viola-Literatur unbekannte Schätze gibt, die es
lohnen, ausgegraben zu werden. Es sind Werke von Komponisten, die entweder
gänzlich unbekannt, heute nahezu vergessen, oder deren Werke für Viola Jugend-
oder Spätwerke waren.
So werden
z.B. Ernst Krenek, der in den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu
den meist gespielten Komponisten gehörte und vor allem mit seinen Opern
Triumphe feierte, oder Ernest Bloch ,
der in der gleichen Zeit sehr häufig aufgeführt wurde und heute nur noch in den USA bekannt ist, in der Gegenwart selten
gespielt. Auch Vincent Persichetti, der wie die beiden vorher genannten
in den USA lebte, ist heute allenfalls noch Spezialisten bekannt. Gideon Klein war einer der hoffnungsvollsten
tschechischen Komponisten bis er, im Alter von 33 Jahren, von den Nazis
umgebracht wurde. Sein Landsmann Jan Zdenek Bartos ist heute völlig vergessen, während Samuel Adler in
den USA zu den sehr häufig aufgeführten Komponisten gehört. Lediglich Kryzstof Penderecki und Benjamin Britten
haben einen hohe Stellenwert im heutigen Musikleben. Bis auf die Cadenza
von Penderecki gehört keine der hier vorgestellten Kompositionen dieser CD zum
Standardrepertoire für Viola - einige Werk sind hier sogar zum ersten mal für eine CD
aufgenommen worden. Gemeinsam ist all diesen kurzen Stücken, dass in
ihnen die charakteristischen Eigenschaften der
Viola - die dunkle Fülle und der
warme, kantable Klang des Instruments - besonders stark zur Geltung kommen.” (Jürgen Weber)
Jürgen Weber erhielt seine musikalische Ausbildung
an den Musikhochschulen in Köln bei Igor Ozim und in Freiburg bei Ulrich Koch.
Dort legte er das Konzertexamen mit Auszeichnung ab.Bei zahlreichen
Meisterkursen, u.a. bei Max Rostal, Sandor Vegh, Bruno Giuranna, und dem
Amadeus-Quartett ergänzte er seine Ausbildung.
1977 verpflichtete das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Jürgen Weber als Solobratscher.
Webers besondere Liebe gilt neben dem Orchester der Kammermusik, wo er
in verschiedenen Ensembles, wie dem Concertino München und dem Deutschen
Streichtrio eine umfangreiche internationale Konzerttätigkeit entfaltet. Zu
seinen Kammermusikpartnern gehören so bedeutende Künstler wie Sandor Vegh,
Krystian Zimmermann, Dietrich Fischer-Dieskau, Gerhard Oppitz, und Rudolf
Buchbinder.