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Neoteric
Francis
Poulenc: Sonate
Claude Debussy: Première Rhapsodie
Ernest Chausson: Andante et Allegro
Magnus Lindberg: Acequia Madre
Arvo Pärt: Spiegel im Spiegel
Rolf Martinssohn: Suite Fantastique
Claude Debussy: Première Rhapsodie
Ernest Chausson: Andante et Allegro
Magnus Lindberg: Acequia Madre
Arvo Pärt: Spiegel im Spiegel
Rolf Martinssohn: Suite Fantastique
Andreas
Hermanski, Klarinette
Valère Burnon, Klavier
Valère Burnon, Klavier
Musicaphon
M56987
Das
Album „Neoteric“ vereint zwei musikalische Welten, die äußerlich
scheinbar nicht unbedingt verbunden sind und doch in einem inneren
Zusammenhang stehen, den dieses Album aufzeigen möchte. Die Idee für
diese Zusammenstellung ist der ganz persönlichen Faszination des
Interpreten Andreas Hermanski entsprungen. Dessen musikalischer
Schwerpunkt gilt sowohl der nordisch-skandinavischen
Klarinettenliteratur wie auch der französischen Tradition vom
ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
So
viel die französischen und die nordischen Werke, die auf dieser CD
vorgestellt werden, auch zu trennen scheint: die beiden Teile des
Albums sind durch zahlreiche innere Bezüge miteinander verbunden. So
wie Poulencs Sonate dem Klarinettisten Benny Goodman, der auch
Interpret der Uraufführung war, quasi auf den Leib geschrieben
wurde, hat Rolf Martinsson bei der Komposition seiner Suite eng mit
Martin Fröst zusammengearbeitet; dessen neuentwickelte
Spieltechniken und außergewöhnliche musikalische Persönlichkeit
haben spür- und hörbaren Einfluss auf das Werk. Chaussons „Andante
et Allegro“ und Debussys „Première Rhapsodie“ sind, wie könnte
es bei Auftragswerken für einen Wettbewerb anders sein, in einem
hierfür typischen Format geschrieben: dies verlangt sowohl einen
lyrisch-gesanglichen als auch ein hochvirtuoses, schnelles Finale.
Diese Struktur findet sich so bei Lindbergs „Acequia Madre“ und
Martinssons „Suite Fantastique“ wieder. Dagegen begegnen sich die
Werke von Debussy und Pärt in ihrer klanglich-sphärischen Sprache
und ihrem sich geradezu ins Transzendente verflüchtigenden Gehalt.
Die
quasi symmetrische Binnenstruktur beider Teile, des französischen
wie auch des nordischen Blocks, soll diese Analogien und inneren
Bezüge abbilden und hörbar machen.